Die Veranstaltung “Arnsberger Wald: Vergangenheit, Gegenwart, Nationalpark… ” mit zwei Fachvorträgen und anschließender Diskussion war ein voller Erfolg und mit ca. 65 Teilnehmenden gut besucht. Eingeladen hatten die BUND Kreisgruppe HSK (Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V.) und der VCD-Hochsauerlandkreis e.V. (Umwelt- und Verbraucherverband für eine ökologische und sozialverträgliche Mobilität) im Namen der Allianz Nationalpark Arnsberger Wald....
Die Veranstaltung “Arnsberger Wald: Vergangenheit, Gegenwart, Nationalpark … ” mit zwei Fachvorträgen und anschließender Diskussion war ein voller Erfolg und mit ca. 65 Teilnehmenden gut besucht.
Eingeladen hatten die BUND Kreisgruppe HSK (Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V.) und der VCD-Hochsauerlandkreis e.V. (Umwelt- und Verbraucherverband für eine ökologische und sozialverträgliche Mobilität) im Namen der Allianz Nationalpark Arnsberger Wald.
Als besondere Gäste begrüßten wir Peter Blume, Stellvertretender Bürgermeister in Arnsberg, Vertreter:innen aus der Politik und vom Landesbetrieb Wald und Holz NRW. Vielen herzlichen Dank auch für Ihre Teilnahme und das Interesse.
Nach der Begrüßung durch den BUND und den VCD hielt Herr Blume ebenfalls ein Grußwort. Er erwähnte u.a. wie spannend und wichtig dieses Thema ist.
Wir als Mitglieder der Allianz für einen möglichen Nationalpark Arnsberger Wald kommen über unsere Veranstaltungen und Exkursionen mit vielen Menschen in Kontakt. Wir begrüßen diesen Austausch sehr. Die Reaktionen vieler Menschen sind überwiegend wohlwollend einem Nationalpark zugetan.
Oft taucht in Gesprächen folgende Frage auf: „Warum denn einen Nationalpark? Wir haben doch schon so viele Naturschutzgebiete hier?“ Was viele nicht wissen: Die größte Artenvielfalt bietet ein unbewirtschafteter Wald – wo Natur Natur sein darf – hier kann Wildnis von morgen entstehen.
Über die Artenvielfalt und Landnutzungsformen im Arnsberger Wald wurde in zwei Fachvorträgen informiert und anschließend diskutiert. Damit wurde eine Vortragsreihe fortgesetzt, in der über viele Besonderheiten des Arnsberger Waldes informiert wird.
Der Vortrag von Andreas Kämpfer-Lauenstein zeigte uns anhand von ornithologischen Beobachtungen aus den letzten 50 Jahren die Zusammenhänge von präferierten Lebensraumtypen und dem Nahrungsangebot für einige Vogelarten. Hier konnten wir auch deutlich erkennen, wie veränderlich die Landschaft und der Wald sind und damit auch die Vogelwelt des Arnsberger Waldes.
Der Vortrag von Hans-Joachim Berger zeigte uns anhand von Karten und Bildern, welche Landnutzungsformen der Arnsberger Wald im Laufe von Jahrhunderten mitgemacht hatte. Besonders interessant war zu erkennen, welche Spuren die Menschen hierbei z.B. durch die Köhlerei als Meilerplatten hinterlassen haben. Eingegangen wurde auch auf die Entwässerungsgräben, die angelegt wurden, um den Fichtenanbau auch an nassen Standorten zu ermöglichen. Diese radikale Entwässerung des Waldes schadet der Wasserspeicherfähigkeit der Wälder. In diesem Zusammenhang wurde auch das Schwammwaldprojekt erwähnt, in dem diese Entwässerungsstrukturen wieder zurück gebaut werden.
In der anschließenden Diskussion wurden diese Zusammenhänge in Verbindung mit einem möglichen Nationalpark und Wildnisgebieten im Arnsberger Wald diskutiert.
Am Ende der Veranstaltung bestand Einigkeit, dass sich die Allianz Nationalpark Arnsberger Wald und Vertreter aus Politik und Forst zusammen setzen um gemeinsam Lösungen für Wildnisgebiete im Arnsberger Wald zu entwickeln, mit einem Nationalpark als Ziel.
Wir bedanken uns herzlich an alle Teilnehmer:innen, Referenten und Mithelfenden, die diese Veranstaltung möglich gemacht haben.
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Allianz Nationalpark Arnsberger Wald: